Elektro auf zwei Rädern

Der Laie wird sich wundern und der Fachmann nicht schlecht staunen: ich persönlich halte Elektromobilität für die Zukunft. Wenn man mal kurz das Reptilienhirn abschaltet und Argumente wie „aber der Sound“ und „ich rieche das Benzin doch so gerne“ beiseite schiebt, dann muss man zu dem Schluss kommen: Elektromotoren sind einem Verbrennungsmotor aus technischer Sicht schlicht überlegen. Sattes Drehmoment ab der ersten Umdrehung, die ewige Lärmdiskussion hat dann (vielleicht) ein Ende, der nicht vorhandene Abgaskrümmer kocht im Sommer an der roten Ampel keine Eier mehr und wir fahren auch nicht länger mehrere Liter Benzin zwischen unseren Beinen spazieren. Ich muss immer wieder kichern, wenn ich daran denke, dass der beste Platz für den Benzintank wohl ZWISCHEN den Beinen des Piloten ist.

Das Benzin ist mir generell nen Schnuff zu nah an meinen Eiern

Dazu kommt noch der Wegfall zahlreicher Präzisionsbauteile (Kolben, Ventile, Kurbelwellen) und die erleichterte Wartung. Kein Ölwechsel, keine Ventilspielkontrolle, keinen Austausch der Kühlflüssigkeit. Dinge, die je nach Marke und Motorrad, richtig ins Geld gehen können. Ducati Fahrer werden jetzt zustimmend nicken.

Dennoch, bei all den Vorteilen gibt es für mich einen großen Knackpunkt bei den aktuellen Elektro Motorrädern. Die Reichweite und die unfassbar lästige Suche nach (funktionierenden) Ladesäulen.

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