Motorradkleidung – Schutzstandards

Wenn man sich etwas anstrengt, kann man sicher viele kleine und große Dinge in der EU finden, über die man meckern kann. Das geht los bei dem irrwitzigen Reisezirkus zwischen Brüssel und Straßburg und hört bei so manchen verrückten Normen nicht auf. Aber wie so oft: es ist nicht alles schlecht! Die europäische Norm EN 17092 z. B. regelt seit einigen Jahren die Prüfverfahren und Anforderungen von Motorradschutzkleidung und auch die Symbolik hat sich leicht geändert. Was sich erst mal trocken und langweilig anhört… ist auch trocken und langweilig. Und ich muss es wissen, ich hab mir den Schinken tatsächlich durchgelesen (und wenn ich „durchgelesen“ schreibe meine ich „überflogen“)

Da ich aber die Aufmerksamkeitsspanne meiner Leserinnen und Leser als recht überschaubar einschätze, habe ich das Wichtigste kurz und knackig zusammengefasst.

Wichtig zu wissen ist: nur Kleidung, die irgendwo die unten gezeigten Symbole (oder ähnliche, entsprechend der alten Normung) eingenäht hat, ist nach den Schutzstandards getestet und zertifiziert. Motorradkleidung, die diese Zertifikate nicht hat, mag zwar so aussehen wie offizielle Motorradschutzkleidung, muss diese Ansprüche aber noch lange nicht erfüllen. Augen auf beim Kleiderkauf!

Funfact: es gibt Länder in der EU, die Motorradkleidung nur als Motorradkleidung anerkennen, wenn eben diese „Zettelchen“ noch in der Kleidung eingenäht sind. Ein Beispiel wäre da Frankreich und Motorradhandschuhe. Ohne das eingenähte Etikett gibt es ärger, da dann nicht mehr ersichtlich ist, ob der Handschuh auch wirklich entsprechend zertifiziert ist.

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