Ein Tag im November. Die Sonne scheint, es hat sagenhafte 17 °C und es ist Freitag. Vielleicht die letzte Gelegenheit für die nächsten Wochen, sich ohne eine anschließende Nierenbeckenentzündung nochmal aufs Motorrad zu schwingen!
Aber da der Herbst ein mieser Verräter ist, gilt es ein paar Punkte zu beachten

Rutschige Straßen

Laub und Feuchtigkeit machen die Straßen rutschig! Und zwar so richtig. Jeder der schonmal zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf nassem Laub ausgerutscht ist weiß, was ich meine. Und mit einem Motorrad wird der Umstand nicht besser. Also mit etwas Vorsicht an die Sache herangehen, besonders in bewaldeten Gebieten.
Kalte Fahrbahn
Auch wenn die Sonne lacht und das Thermometer zweistellige Temperaturen anzeigt, in der Nacht kühlt es meist sehr stark ab. Die Straßen wärmen sich nicht mehr so leicht auf wie im Sommer. Und das macht sich an unseren Reifen bemerkbar. Bis diese jetzt Betriebstemperatur haben, dauert es eine Weile und diese ist auch schwerer zu halten.
Tiefstehende Sonne

Es wird später hell und früher dunkel. Und als ob das alleine noch nicht schlecht genug wäre, wandert die Sonne auch flacher über den Horizont. Das sorgt dafür, dass man selbst und andere Verkehrsteilnehmer leichter geblendet werden. Immer dran denken: wenn man seinen eigenen Schatten vor sich sieht, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Gegenverkehr Sichteinschränkungen aufgrund von Sonnenblendungen hat, hoch.
Nasse Straßenabschnitte
In einem Moment perfekt trockene Straße, eine Kurve später alles Nass. Bei der üblichen Witterung im Herbst gibt es Straßenabschnitte, die nur noch schwer trocknen. Hinter jeder Kurve kann also nasser Asphalt lauern, mit allen Unannehmlichkeiten die das so mit sich bringt.
Fazit
Ich fahre gerne im Herbst. Nicht bei Wind und Wetter, aber die schönen Tage, die der Herbst durchaus zu bieten hat, nehme ich gerne mit. Es sind dann aber gemütliche Touren, bei denen ich die sportlichen Ambitionen zurückschraube und die letzten Fahrten im Jahr noch genieße, bevor der Winter und das Streusalz Einzug halten. Wenn man die oben genannten Gefahrenquellen im Hinterkopf behält, kann man das Motorradjahr ruhig uns sicher ausklingen lassen.
