Es ist Sommer, die Sonne scheint, es ist warm. Während bei anderen die Klamotten luftiger und tendenziell weniger werden, ist das beim Motorrad fahren eher keine gute Idee. Warum die Idee, ohne Handschuhe zu fahren, aber besonders schlecht ist, erörtern wir heute kurz und knapp.

Kommt es zu einem Sturz, egal ob beim Laufen, mit dem Fahrrad oder mit dem Motorrad, setzt in der Regel der Reflex ein, sich mit den Händen abzufangen. Ohne Handschuhe ist das selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten unter 30 km/h fatal, da ein hohes Gewicht auf einer kleinen Fläche lastet. Die Abschürfungen, die dadurch entstehen sind meist recht unappetitlich. Von höheren Geschwindigkeiten wollen wir gar nicht erst reden. Durch die Beweglichkeit der Hand heilen hier Schürfunden, gerade an der Hand-Innenfläche, besonders schlecht ab.
Bei solchen Abschürfungen dringen recht viele Fremdkörper in die Wunden, und irgendein armer Assistenzarzt darf diese dann mit einer Pinzette und viel Geduld entfernen. Das macht allen beteiligten eher wenig Freude.
Auch der Aufbau der menschlichen Hand ist eher von der fragilen Sorte. Viele Knochen, Gelenke und Kapseln, die bei einem harten Aufschlag rasch Schaden nehmen. Gerade die Knöchel, die bei guten Handschuhen besonders geschützt sind, sitzen bei der Hand recht exponiert. Je nach Art des Sturzes wirkt hier, durch die Länge des Armes, nochmal ein extra Hebel der das Schadenspotential zusätzlich erhöht.

Und wenn die Hand (oder beide) dann mal schwer verletzt ist, merkt man auch direkt, wofür man zwei Gesunde Hände im Alltag überall braucht. Den eigenen Hintern abzuwischen ist nur eine von vielen Tätigkeiten, für die man funktionierende Hände benötigt.
Deshalb: tragt eure Handschuhe! Auch wenn es nur mal schnell zum tanken geht. Diese gibt es für alle klimatischen Bedinungen. Also auch für die heißen Sommertage mit entsprechender Belüftung und in kurzer Ausführung.
