Moto Stereotypen – Stammtisch-Biker

Jeder kennt sie, keiner mag sie. Die Stammtisch-Biker. Gemacht haben sie schon alles, Zeugen dafür gibt es auf wundersame weiße eher selten. Egal ob 2.000 km an einem Tag „runtergerissen“, Alpenüberquerung bei Eisregen (ohne Elefanten) oder den Kolbenfresser mit Kabelbinder und Kaugummi repariert. Alles gemacht, alles erlebt. Meist irgendwann in den 70/80ern, als die Welt noch in Ordnung war und man ja noch alles machen und vor allem sagen konnte. ABS und diesen ganzen Schnickschnack gab es da natürlich auch noch nicht. Da hat man noch richtig Motorradfahren gelernt.

Das Motorrad muss natürlich immer dreckig sein, denn es ist ja ein FAHRzeug und kein PUTZzeug (hahaha, was ein Humor). Zu allem haben sie eine Geschichte, und wenn sich mal jemand anderes aus der Runde erdreistet das Wort zu ergreifen, wird sich natürlich mit der eigenen (natürlich viel besseren) Story dazwischen gedrückt. Denn man hat ja schon alles erlebt, nur halt viel krasser als die anderen.

Ganz übel wird es, wenn sich solche Typen auf Fahrsicherheitstrainings verirren. Kommt selten vor (man kann ja schon alles), und wenn, dann meist nur um einen „Jungspund“ oder „Neuling“ zu begleiten (meist der Sohn/Tochter oder eine anderweitig bekannte Person, welcher einfach schlecht NEIN sagen kann). Dem Instruktor wird dann gerne ins Wort gefallen und mit einem selbstgefälligen grinsen erklärt, wie man XYZ ja schon seit Jahren macht und das immer hervorragend funktioniert hat.

Generell hat der Stammtisch-Biker natürlich die Erfahrung und Weisheit mit Löffeln gefressen, und das zeigt er auch. Andere Sichtweisen und Meinungen werden selten geduldet und wenn, dann nur sehr widerwillig.


Wie man mit Stammtisch-Bikern umgeht? Ähnlich wie mit vorausfahrenden Fahrzeugen: Abstand halten!

Hinterlasse einen Kommentar