Nach exakt 8.427 Kilometern ging die Reise mit dem hinteren Metzeler Roadtec02 zu Ende. Der Vorderreifen hätte noch ein paar hundert Kilometer mehr gehalten, aber was soll der Geiz. Das Fahrprofil war gemischt. Schätzungsweise 600 – 700 km Autobahn, ein kurvenreicher Kurztrip an die Mosel mit Umweg über die Eifel, ein paar Tage Pässetour in den Alpen (Österreich, Italien, Schweiz) und die restlichen Kilometer in Spessart und Odenwald. Von gemütlichen Touren bis sportlich-ambitioniert war alles dabei.
Leider, wie auch beim Roadtec01, auch hier wieder auffällig: zum Ende hin baut der Reifen rasant ab. Das Gummi bricht regelrecht „raus“. Wo man andere Reifen (z. B. Pirelli Angel GT2) ohne Bedenken an die Verschleißgrenze fahren kann, ist es beim Roadtec02 so gut wie nicht berechenbar. Ich persönlich würde empfehlen, die Reifen bei spätestens 2mm Restprofil zu entsorgen.



Die Fahreigenschaften haben sich auf den 8.427 Kilometern „gefühlt“ nicht allzu sehr geändert. Allerdings ist das auch ein schleichender Prozess und ich würde mir jetzt nicht anmaßen, jede noch so kleine Veränderung zu spüren. Gripprobleme gab es bis zum Schluss nicht und auch das Einlenkverhalten war nicht spürbar schlechter als Anfangs.
Fazit
Werde ich den Roatec02 nochmal aufziehen lassen? Bei all den guten Eigenschaften des Metzeler Roadtec02 ist der rasche Profilabbau zum Ende hin für mich immer so eine Geschichte, über die ich nur schwer hinweg sehen kann. Natürlich kann man sagen, wenn man den Reifen zeitig tauscht, dann kommt man gar nicht in die Situation. Allerdings fahre ich meine Reifen gerne möglichst planbar bis an die Verschleißgrenze. Und mit dem Pirelli Angel GT2 war das z. B. völlig problemlos möglich. Daher wird es wohl wieder der Pirelli Angel GT2 werden. Nichtsdestotrotz ist der Roadtec02 ein empfehlenswerter Reifen mit TOP Fahreigenschaften. Wem ein kalkulierbarer Verschleiß wichtig ist, ist allerdings beim Angel GT2 besser aufgehoben.

Ein Kommentar zu „Abschlussfazit: Metzeler Roadtec02“